Schlafsack

Einen Schlafsack2 hat fast jeder Wildniswanderer dabei. Hier muß man die einzelnen Tourarten unterscheiden.

Hüttentour

In schwedischen Hütten gibt es zur Öffnungszeit der Hütten Decken. Es reicht also ein Jugendherbergsschlafsack. Man kann allerdings auch einen dünnen Schlafsack mitnehmen, so ist man vor bösen Überraschungn (Ofen geht aus..) sicher.

Fjäll (zB Kungsleden) im Sommer mit Zelt

Es kann etwa -5°C kalt werden! Fast jeder bessere Schlafsack (jedoch nicht die immer für unter 20Euro im Supermarkt angebotenen) erfüllt diesen Zweck. Wer sich einen Schlafsack kaufen möchte, nimmt am besten einen bis etwa -7°C, so hat man sich für das gesamte schneelose Fjäll gerüstet. Wer einen guten Schlafsack bereits hat, braucht sich keinen neuen zu kaufen.

Fjäll (zB Kungsleden) im Herbst mit Zelt

Es kann etwa -10°C kalt werden und kurzfristig auch tagsüber gefrieren. Dies macht einen noch wärmeren Schlafsack nötig. Letzten Endes ist das Übernachten im Zelt auf dem Kungsleden zB nicht lebensgefährlich, mit dem falschen Schlafsack kann es aber kalt werden. Deshalb muss jeder für sich abwiegen, was er mitnimmt.

Skitour mit Zelt

Es kann im Februar/März/April/Mai etwa -35°C/-25°C/-15°C/-15°C kalt werden, meistens ist es aber wärmer. Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Der Winter 2006 erfreute noch im März mit Temperaturen unter -30°C in den Nächten. Wichtig ist aber auch, das Zelt nicht in irgendwelchen Kältelöchern aufzubauen. Dann landet man bei einem Universalwinterschlafsack bei etwa -30°C als untere Grenze. Bei solchen Temperaturen würde das Wasser, daß man in der Nacht ausschwitzt, in der Füllung gefrieren, darum nimmt man einen VBL (Vapour Barrier Liner oder so). Diesen kann man sich einfacher selbermachen (wasserdichten Stoff nehmen und als Sack zunähen). Das Schlafen in einer solchen Mülltüte ist etwas gewöhnungsbedürftig. Über das Winterzelten folgt später an einer anderen Stelle ein umfangreicherer Informationsartikel.